Goldpreis
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Goldpreisentwicklung

Die Entwicklung des Goldpreises innerhalb des vergangenen Jahrzehnts ist in direktem Zusammenhang mit der zunehmenden US-Staatsverschuldung sowie der Schwächung des Dollars gegenüber den Weltwährungen zu sehen. Denn der Goldpreis steigt und fällt umgekehrt proportional zum Dollar. Steigt der Dollarkurs, dann fällt in der Regel der Goldkurs, und umgekehrt.

Eine gesteigerte Nachfrage nach physischem Gold, aber auch bei den börsennotierten Fonds, führte bereits ab dem Jahr 2001 zu einem kontinuierlichen Anstieg des Goldpreises.

Im Jahr 2005 stieg der Goldpreis erstmals seit 1987 über die 500-Dollar-Marke, im März 2008 über 1000 US $ pro Feinunze, im September 2010 stieg er sogar auf sein Allzeithoch von über 1300 US $.

Es war vor allem die US Immobilienkrise, die ab September 2008 eine Art Schockwelle auf den Aktienmärkten auslöste. Die Übernahme der Kontrolle über die beiden größten Hypothkenbanken der USA „Fannie Mae“ und „Freddie Mac“ verursachte drastische Kursstürze an den globalen Aktienmärkten. Und die Erkenntnis, dass durch den Weiterverkauf fauler Kredite nicht nur die USA, sondern die ganze westliche Welt sowie die von ihr abhängigen Ökonomien, betroffen waren, löste die als solche bezeichnete Finanzkrise aus.

Als dann auch noch die Insolvenz der viertgrößten Investmentbank „Lehman Brothers“ bekannt gegeben wurde und der größte amerikanische Versicherer „AIG“ verstaatlicht wurde, nahm die Nachfrage nach Gold enorm zu. Am 17. September 2008 stieg der Goldpreis im Handelsverlauf um 92,40 US $ bzw. 11,8 %. 

Solche Kursverläufe verdeutlichen die Sorge der Investoren vor einem Anstieg der Inflation und dem Zweifel an der Stabilität von Wirtschaft und Finanzwesen.

Es sind insbesondere die Krisenzeiten, die den Goldpreis in die Höhe schnellen lassen.

Denn Gold wird immer dann als attraktive, sichere Wertanlage angesehen, wenn Aktien, Fonds und Immobilienwerte verfallen. Aber auch wenn eine Ausweitung der Geldmenge durch die Notenbanken zu einer Geldentwertung führt.

Anders als Geld, ist Gold nämlich nicht beliebig reproduzierbar. Während die Zentralbanken massenhaft Geld produzieren, um die Wirtschaft am Laufen zu halten, ist Gold eine endliche Ressource, dessen Produktion Goldminengesellschaften auch in Zeiten großer Nachfrage nicht beliebig steigern können.Und ein Ende der Krise ist nicht in Sicht.

Die von Regierungen und Zentralbanken ergriffenen Maßnahmen im Kampf gegen die weltweite Wirtschaftskrise führen vielmehr zu einer wachsenden Staatsverschuldung verbunden mit einer Niedrigzinspolitik, die das Vertrauen der Anleger in die Märkte eher schwächt als stärkt.

Nicht nur Großinvestoren, sondern auch Kleinanleger flüchten in Gold „als sicheren Hafen“. Ein weiterer Rekordanstieg beim Goldpreis wird schon in den kommenden Herbst- und Wintermonaten erwartet. Und das Überschreiten der 1400 US $ Marke wird von Experten und führenden Analysten für wahrscheinlich gehalten.